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„Sag beim Abschied leise Servus“

Liebe Preußen,

liebe Tennisschülerinnen und Tennisschüler,

nach 35 Jahren Mitgliedschaft und 15 Jahren Tennisschule van Lackum beim DSC Preußen ist es seit dem 05.04.2020 offiziell vorbei.
Diesen Schritt zu gehen, war nicht einfach für mich – dennoch unausweichlich. Neue berufliche Wege und mehr Zeit für meine Familie waren zwei dieser Gründe.
Zutiefst bedauere ich das Ende meiner Trainingszeit bei Preußen, das sich durch die Covid-19 Pandemie anders gestaltet hat, als ich mir vorgestellt habe. Gemeinsame letzte Übungseinheiten, das ein oder andere Spielchen, ein letzter persönlicher Händedruck und ein gutes Gespräch über viele gemeinsame schöne und auch erfolgreiche Jahre. Daher der Abschied nun auf diesem Weg …
Ich selbst habe bei Preußen schon den Sport (Fußball und Tennis) spielen und lieben gelernt –mein damaliger Trainer hat mir Möglichkeiten gegeben, mich spielerisch zu entwickeln und es war mir klar, dass Tennisspielen ein Leben lang mich begleiten wird. Viele von Euch Preußen kennen mich bereits ein Leben lang und haben sportliche und private Höhen und Tiefen miterlebt.

Ich spielte in zahlreichen Kinder- Jugendmannschaften, sehr lange Zeit in den Herrenmannschaften und auch in der Herren 30 war ich mit wechselnden Mannschaftskammeraden immer motiviert am Ball. Zahlreiche Stadtmeisterschaften und Teilnahmen an Turnieren, bei denen ich die Preußen vertreten habe, waren dabei. Neben vielen erfolgreichen Platzierungen, Stadtmeisterschaftstiteln und auch Medenspielen in hohen Spielklassen, war auch der ein oder andere Misserfolg natürlich dabei. Eigentlich war es im Jahr 2005 ein Zufall, dass Preußen einen neuen Trainer suchte und ich
mich nach meiner Ausbildung und Anstellung im Sportfachhandel anders orientieren wollte. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich bereits Aushilfsweise einiges Training in der Tennisabteilung gegeben – in der Fußballabteilung war ich auch als Trainer lange Jahre tätig. So kam man auf die Idee, ob ich die Nachfolge der damaligen Tennisschule antreten möchte. Die Idee des damaligen Vorstands gefiel mir und ich wagte den Schritt in die Selbstständigkeit – den ich bis heute nicht bereut habe. Es hat mir viel Spaß gemacht mit vielen kleinen Schritten, meine Tennisschule aufzubauen.
Auf meine langjährige Arbeit mit allen kleinen und großen Tennisspielerinnen und Tennisspielern schaue ich gerne zurück.
Ihr habt mich motiviert, diesen 2005 ergriffenen Beruf weiter zu bestreiten und mich bis zum staatlich geprüften Tennistrainer fortzubilden.
Viele von Euch begleiten mich von Beginn an, immer wieder kamen neue hinzu – viele blieben und ich konnte Euch die Freude am Tennissport weiter geben. Manche haben bei mir die ersten Schläge gemacht – bei manchen musste ich nur noch Techniken verfeinern. Auch mit der Tennisschule wurden viele Erfolge gefeiert – von ganz kleinen persönlichen Erfolgen, wie das Bestreiten des ersten Medenspiels oder die erste Teilnahme an einer Stadtmeisterschaft, bis hin zu der Teilnahme an den Deutschen
Tennismeisterschaften für Kinder und Jugendliche in Detmold. Alles erfüllte mich immer mit Stolz. Über die Jahre haben so mehr als
300 Tennisschülerinnen und Tennisschüler Unterricht in der Tennisschule genommen oftmals sogar über 100 gleichzeitig, was eine große logistische Herausforderung war. Auf diesem Weg möchte ich nun gerne DANKE sagen für:
– Eure Treue – Eure Mitarbeit – Eure Emotionen – Eure Geduld – Euren Trainingseifer – Eure vielen positiven Ergebnisse – Eure Bereitschaft, an Misserfolgen zu arbeiten – Eure Hilfe – unsere Zusammenarbeit – unseren gemeinsamen Weg.

Ein großer Dank gilt auch allen Trainerinnen und Trainern, die für meine Tennisschule Unterricht gegeben haben. Immer wieder waren neue Gesichter dabei, die mit viel Einsatz, Zuverlässigkeit und Freude Tennisunterricht gaben. Ein ganz besonderer Dank gilt hier Conny, die von Anfang bis Ende immer an meiner Seite stand und einen großen Anteil am Erfolg der Tennisschule hat. Zuletzt hat mich auch sehr gefreut, dass viele für mich Training gaben, die bei mir schon Tennisspielen gelernt haben wie Amra, Konrad und Yassine.
Nun wünsche ich Euch alles Gute für Eure – auch sportliche – Zukunft.
Ich hoffe, dass wir uns an der einen oder anderen Stelle wiedersehen werden.
Passt auf Euch auf!

Sportliche Grüße
Euer Sascha